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Retro Review von B. von Klitzing () | 07.08.2008
Gradius, Contra (Probotector), Goemon – diese altehrwürdigen Konami-Serien sind vielen Spielern noch ein Begriff und ihnen allen gemein ist, dass sie mit mindestens einem Titel auf der Virtual Console vertreten sind. Wer dagegen kennt noch International Track & Field? Vor dem neuerlichen Release der ordentlich aufgepeppten DS-Episode vegetierte der Leichtathletik-Spaß Jahre lang im Schatten vor sich hin. Staubig präsentiert interessierte die mehrspielerfreundliche „Knöpfchenhämmerei“ kaum noch jemanden und wen sie interessierte, der war bereits mit einer älteren Episode versorgt und hatte keinen Bedarf für einen Nachfolger auf N64 oder PS2. Zu 8-Bit-Zeiten dagegen erfreuten sich Olympische Spiele, die für Hornhaut an Fingerkuppen sorgten, noch größter Beliebtheit und auch Hudson versuchte sich mit World Sports Competition an einem eigenen Vertreter für seine PC Engine.
Wer Mario & Sonic at the Olympic Games kennt, der weiß prinzipiell was ihn erwartet…minus knuffige Charaktere…und minus Traumdisziplinen…eine offizielle Lizenz sollte ebenfalls besser niemand erwarten. Generische Sportler messen sich in 18 Disziplinen, wahlweise beim Training einer einzelnen Sportart oder in einem großen Turnier, in dessen Verlauf Punkte bei allen Disziplinen gesammelt werden. Die Events unterteilen sich dabei in sechs große Bereiche: Schwimmen, Rudern, Laufstrecke, Feld, Schießen und Bogenschießen. Bei den beiden letztgenannten kommt auch mal ein Fadenkreuz zum Einsatz, ansonsten beherrschen wildes Tastenbearbeiten und gutes Timing das Geschehen. Schnelle, abwechselnde Betätigung der I- und II-Taste etwa sorgt für Beschleunigung beim Laufen.
Einzelspieler langweilen sich ziemlich schnell, nicht zuletzt, da die CPU-Athleten ihnen das Leben unnötig schwer machen. Die große Motivation setzt erst mit mindestens einem Mitspieler ein. Gemeinsames Verausgaben kombiniert mit hochroten Gesichtern, lautem Ächzen und wildem Gefluche macht ordentlich Laune. Wer sogar eine Partie mit fünf Spielern zustande bekommt, macht anderen Multiplayer-Krachern auf der Wii ernsthaft Konkurrenz. Die Präsentation des Wettstreits kommt spartanisch daher: Alles ist hübsch bunt, die Animationen fangen die echten Bewegungen gut ein, der Sound dudelt angenehm vor sich hin, wirklich bemerkenswert ist allerdings nichts in dieser Hinsicht und ich würde wohl auch kein Wort über Optik und Sound verlieren, wenn der Rest des Spiels mehr Material für ein Review hergäbe.
Fazit:
Als Partyspiel ist World Sports Competition seine 600 Wii Points mehr als wert, sofern man Mario & Sonic nicht bereits besitzt. Einzelsportler schauen sich anderweitig um.
Von B. von Klitzing
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Retro Review:
World Sports Competition
Hersteller
Hudson Soft
Erscheinungsjahr
1993
Genre
Sport
Spieler
1-5
Nutzbare Controller
· Wii-Remote
· Classic Controller
· Gamecube Controller
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