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Star Parodier
Retro Review von B. von Klitzing () | 31.07.2008

Mit Star Parodier bescherte uns das zweite Hanabi Fest nicht nur den siebten Teil der Star Soldier Serie, sondern auch den furiosen Schlusspunkt der Shooterreihe auf der PC Engine, beziehungsweise auf der PC Engine CD, sowie das erst dritte Cute ’em Up auf der Virtual Console nach Air Zonk und Super Air Zonk.

Parodius parodierte Gradius, Star Parodier tut selbiges für Star Soldier und so haben wir es hier mit einem der seltenen vertikal scrollenden Cute ’em Ups zu tun. Die nicht allzu beschwerliche Reise, die mit knapp 45 Minuten ordentlich umfangreich ausgefallen ist, können drei unterschiedliche Helden antreten. Bomberman, Paro Ceasar (das altbekannte Raumschiff) und sogar eine PC Engine bestückt mit der Hu Card von Super Star Soldier verfügen über verschiedene Waffensysteme, freie Kombination à la Final Soldier ist nicht möglich. So lässt sich etwa während einer Partie mit der NEC-Konsole als Fluggerät per Item-Sammelei zwischen Homing Joysticks, dicken CDs und schnellen Hu Cards als Geschoss wechseln. Darüber hinaus gewinnen die Waffen natürlich wieder einmal an Kraft, je mehr Kapseln aufgeklaubt werden.

Die drei „Helden“ sorgen potentiell für Wiederspielwert, was aber sorgt dafür, dass man Star Parodier überhaupt zumindest einmal spielen sollte? Die Antwort ist einfach zu finden: Der Charme. Anfangs erinnert einiges noch zu sehr an Konamis Twinbee-Serie, wenn Kuppelstädte in der Luft schweben, hölzerne Schiffe vom Himmel geholt werden und Spielkartenmänner umherwandeln, dafür zeugen spätere Stages von mehr Einfallsreichtum, wozu auch die Bosse und Minibosse beitragen. Wo sonst stellt sich dem Spieler ein Schlangenbeschwörer in den Weg? Oder ein riesiger, schwarzer Bomberman? Wo wird ein Eislevel mitsamt zerstörbaren Blockwänden von Musik untermalt, die direkt den Anden zu entstammen scheint, so sinnlos das auch sein mag? Apropos Musik: Dem CD als Speichermedium haben wir einen technisch absolut sauberen und auch sonst stillvollen, passenden Soundtrack zu verdanken und sogar etwas Sprachausgabe, auch wenn letztere mit der Zeit eher für leise Flüche anstelle von Dankbarkeit sorgt. Passend zum „Ich möchte viel lieber alles knuddeln, statt abschießen“-Look fiel der Schwierigkeitsgrad gerade im Vergleich zu anderen Shootern äußerst gering aus, was einerseits Anfänger freut, andererseits jedoch Genre-Veteranen abzuschrecken droht. Letztgenannte müssen einfach im Optionsmenü die Musik 0A auswählen um einen für sie ansprechenden Schwierigkeitsgrad einstellen zu können. Wie von der Serie gewohnt, locken neben dem normalen Spiel erneut ein 2-Minute-, respektive 5-Minute-Challenge Mode.

Fazit:
900 Wii Punkte sind nicht wenig. Es sind sogar 100 mehr als das neu entwickelte Star Soldier R auf der WiiWare. Und dennoch ist es ein angemessener Preis für einen exzellenten Vertical Shooter, der etwas langsam in Fahrt kommt, dafür dann umso mehr anzieht und jeden Genre-Interessierten in seinen Bann zieht, was von Star Soldier R kaum behauptet werden kann, denn jenes ist bereits durchgespielt, bevor es anziehen könnte. Star Parodier ist der beste Teil der Serie und der beste Vertical Shooter auf der VC, was es wohl auf absehbare Zeit auch bleiben wird.

Von B. von Klitzing
WiiX Wertung:



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