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Double Dribble
Retro Review von B. von Klitzing () | 02.02.2008

Tennis, Soccer, Baseball, Ice Hockey, Volleyball…Nintendo hat allerlei Sportarten eher wenig erfolgreich für das NES umgesetzt. Da stimmt es durchaus hoffnungsfroh, dass der japanische Konzern den Basketball der Konkurrenz überließ, genauer gesagt in diesem Falle Konami, die zu 8-Bit-Zeiten für zahllose Klassiker verantwortlich zeichneten. Eines steht dabei schon einmal fest: Wir dürfen dankbar dafür sein, dass der bislang einzige Vertreter dieses Sports in der Virtual Console nicht wieder denkbar kreativ Basketball betitelt wurde, sondern Double Dribble. Was es mit diesem Titel wiederum auf sich hat? Wahrscheinlich überhaupt nichts, aber wen interessiert es denn auch ernsthaft?

Vielleicht stören sich manche von euch an meinen oft etwas langen Einleitungen der Retro Reviews, gespickt mit Anekdoten, unnützem Hintergrundwissen oder schlichtweg (leidlich) unterhaltsamen Spinnereien. Doch bei diesem Artikel dürfte es mir niemand übel nehmen, schließlich ließe sich der Inhalt von Double Dribble in einem Satz – ach, was sag ich: In einem Wort zusammenfassen: Basketball. Die Optionsvielfalt rekrutiert sich aus drei verschiedenen Teams (vier im Zweispieler-Modus), unterschiedlichen Spiellängen und drei Schwierigkeitsgraden. Wer sich schließlich durch diese mickrige Zahl an Einstellungsmöglichkeiten geklickt hat, findet sich umgehend auf dem wenig ansprechenden Platz wieder, der zumindest von zehn ordentlich animierten Spielern und gelegentlichen „Zwischensequenzen“ bei Dunks aufpoliert wird, was über den mickrigen Sound definitiv nicht gesagt werden kann.

Spielerisch ist alles vorhanden, was der Spieler erwarten darf: Pässe, Würfe, Dunks, Rebounds, Fouls, Freiwürfe, Verbot von Rückpässen in die eigene Hälfte (seht es mir bitte nach, wenn ich keine Fachtermini kenne), etc. Allerdings fehlt die Abwechslung. Nach einigen Minuten stellt sich Routine ein, die sich in den ewig gleichen Spielzügen äußert, was unter anderem daran liegt, dass Würfe von bestimmten Punkten ganz einfach merklich effektiver sind als von anderen Punkten aus. Längerfristige Motivation fällt außerdem durch das Fehlen einer Karriere, einer Liga oder sonst etwas in der Art flach. Besiegt Boston einmal in jedem Schwierigkeitsgrad und ihr habt alles gesehen.

Fazit:
Wie schon bei den meisten NES-Sportspielen von Nintendo selber gilt auch hier, dass der Sport gemessen an den technischen Möglichkeiten ordentlich auf den Schirm übertragen wurde, mehr jedoch nicht. Absolute Basketballfans können den Download erwägen, alle anderen schauen sich besser Ice Hockey an (wenn es generell ein schnelles Arcade-Sportspiel sein soll) oder hoffen auf interessantere Alternativen wie NBA Jam.

Von B. von Klitzing
WiiX Wertung:



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