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Shinobi III: Return of the Ninja Master
Retro Review von B. von Klitzing () | 12.10.2007

Joe Musashi ist zurück! Hmm, war er denn jemals weg? Wer ist denn dieser Joe überhaupt? Warum kombiniert SEGA einen Allerwelts-US-Vornamen mit einem coolen, Ninja-gerechten Nachnamen? Gut, auf die letzte Frage kenne ich keine Antwort und vielleicht möchte ich auch keine kennen (vielleicht hieß ja ein Vermieter von Räumen in den USA an SEGA Joe, ähnlich wie Mario bei Nintendo?), aber dafür kann ich etwas zur spielerischen Vorgeschichte dieses unglaublich coolen Charakters erzählen. Das Ur-Shinobi erschien unter anderem auf dem Master System, aber auf keiner VC-Plattform. Danach wird es etwas unübersichtlich und fraglich, warum wir zunächst mit Shinobi III bedacht werden. Der erste Mega Drive-Auftritt hört auf den Namen Revenge of Shinobi (in Japan: Super Shinobi). Danach kam das hierzulande indizierte Shadow Dancer. Macht summa summarum Teil 3. Oder auch nicht, schließlich folgte Shinobi III, was in Japan Super Shinobi 2 heißt, um die Verwirrung komplett zu machen.

Was auch immer sich die Mannen im Namensfindungsteam bei SEGA dabei gedacht haben, weder Shinobi III noch Joe können etwas dafür und so wollen wir uns jetzt lieber ihrem Engagement zuwenden, schließlich haben beide ordentlich dazugelernt. Wie gehabt bietet auch dieser Spross der Serie Jump ’n Slash-Action. Joe der Ninja durchläuft (er kann erstmals auf Knopfdruck rennen) aus der Seitenansicht teils sehr schön, teils aber auch öde designte Landschaften, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Wälder, Höhlen, Biolabore und organische Gewölbe sind nur einige, doch ihnen gemein ist die stets passende musikalische Untermalung. Bevölkert werden diese Gebiete auch von passenden und meist coolen Feinden, als da wären etwa weitere Ninjas, Kunoichi (weibliche Ninja), Samurai, hüpfende Gehirne oder riesige Insekten.

Joe beherrscht allerlei Manöver mit denen er sich seiner Haut erwehrt. Er führt Doppelsprünge und Wandsprünge aus, meuchelt per Schwert oder Shuriken, sprintet auf Feinde zu für einen besonders effektiven und schicken Nahkampfangriff, nutzt Sprungkicks oder macht sich gar besondere Ninjitsu-Magie zunutze. Schutzschild, Feuerangriff und erhöhte Sprungkraft sind dabei bereits spektakulär genug, doch wenn ein Held für einen Zauber gar ein eigenes Leben opfert um starken Schaden am Feind anzurichten, dann hat das sicherlich eine besondere Erwähnung verdient. Generell summieren sich Moverepertoire, Setting, Musik und Feinde zu einer einmalig dichten und schlichtweg coolen Ninja-Atmosphäre. An Abwechslung und Überraschungen mangelt es indes nicht zuletzt dank der Bosse und einiger Reit- und Surfabschnitte nicht.

Fazit:
Shinobi III vermittelt wie sonst nur Ninja Gaiden das Gefühl einen echten Ninja zu spielen, allerdings ohne den harschen Schwierigkeitsgrad des NES-Titels. Selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad fällt der Spaß teils zu einfach aus und der Umfang von gerade einmal knapp zwei Stunden fällt da noch negativer ins Gewicht. Zudem ist so manches Level schlicht langweilig. Dennoch: Meistens ist die Action schnell, spektakulär und motivierend, weswegen sich der Download auf alle Fälle lohnt.

Von B. von Klitzing
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