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Space Harrier II
Retro Review von B. von Klitzing () | 12.10.2007

Wieder einmal bekommt die Virtual Console eine Fortsetzung, bevor der Vorgänger erhältlich ist. Und wieder einmal bekommt die Virtual Console einen Mega Drive-Titel, der aus der Spielhalle stammt und Ports auf diversen, heutzutage eher kuriosen, Systemen spendiert bekam. Und erstmals trifft beides gleichzeitig zu. Allerdings sei SEGA dafür entschuldigt, nicht zu erst Space Harrier I zu bringen, schließlich erschien der für keines der aktuellen VC-Systeme. Wir müssen schon darauf warten, eines Tages Master System- oder 32X-Titel angeboten zu bekommen. Wobei...eine obskure Fassung könnte uns SEGA doch noch anbieten. Obwohl beide Space Harrier-Episoden bei dem Traditionsentwickler mit den vier blauen Buchstaben entstanden, kam 1989 (also drei Jahre nach der Master System-Version) ein NES-Port. Der hat jedoch mittlerweile nur noch geschichtlichen Wert.

Ähnliches trifft, wenn auch weniger deutlich, auch auf Space Harrier II zu. Die ehemalige optische Pracht lässt sich mittlerweile nur noch erahnen, der Sound erinnert stellenweise an die Warnmeldung meines Virenscanners und die Musik schwankt zwischen unauffällig und „naja“. 1988 mag das Pseudo 3D noch für offene Münder gesorgt haben, wie der Boden butterweich und schnell scrollt, Objekte ins Bild fliegen und trotz zahlreicher Gegner die Bildrate nie in die Knie gezwungen wird, doch das Mega Drive hat im Laufe der Jahre wesentlich besseres zustande bekommen und gerade die extreme Eintönigkeit der Areale fällt mittlerweile deutlich auf.

Das Spiel an sich ist nicht minder eintönig. In knapp einem dutzend Level, die jeweils nicht länger als fünf Minuten dauern, fliegt ihr mit einem namenlosen, blonden Recken per Jetpack (vermutlich, jedenfalls) strikt geradeaus, ähnlich Lylat Wars. Der Boden bleibt dabei stets flach, doch immerhin sorgen teils zerstörbare (Büsche) und teils massive (Säulen) Hindernisse dafür, dass seitlich oder bei nicht so hohen Objekten auch nach oben ausgewichen werden sollte um kein Leben zu riskieren. Zusätzlich fliegen ab und an diverse Feinde mit unterschiedlichen Bewegungsmustern und Angriffen ins Bild, die „dank“ der ungewohnten Perspektive etwas frickelig zu treffen sind. Immerhin treffen die Gegner kaum öfter, solange man permanent im Kreis umherfliegt. Am Ende eines jeden Abschnitts wartet ein meist schön designter Boss, der zumindest ein wenig mehr Tiefe ins Spiel bringt.

Fazit:
Space Harrier II ist technisch keine Rede wert, es ist kurz, es ist nicht allzu einfach zu steuern und es ist extrem arm an Abwechslung; und dennoch mag ich es irgendwie. Ähnlich den meisten anderen 2-Sterne-Titeln macht es kurzzeitig wirklich Spaß und kann auch später immer mal wieder zu kurzen Runden einladen, gerade wenn man abwechselnd mit einem Kumpel auf Punktejagd geht. So, Review fertig: Ich geh wieder zocken...nur kurz.

Von B. von Klitzing
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