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Retro Review von B. von Klitzing () | 19.09.2007
Keine besonderen Anekdoten, keine Merkwürdigkeiten, keine nennenswerten Hintergrundinfos. Der direkte Nachfolger zu Ecco the Dolphin bietet praktisch nichts amüsantes, das als Einleitung dienen könnte und einen Überblick über den Fortlauf der Serie auf anderen Systemen spare ich mir für den sicherlich kommenden Release von Ecco Jr. auf. Wer jetzt bei den Worten „bietet praktisch nichts amüsantes“ große Ohren bekommt, da er mit einem misslungenen Sequel rechnet, kann jedoch beruhigt aufatmen, denn spielerisch gibt sich das Unterwasserabenteuer spaßig und sinnvoll verbessert.
Novotrade lieferte erneut eine Mischung aus Jump ’n Run (ohne Run), Puzzle und Adventure mit einem süßen Delphin in der Hauptrolle ab. In zahlreichen Levels muss der richtige Weg meist durch Labyrinthe gefunden werden, Kristalle aktiviert werden und freundliche Meeresbewohner um Orientierungshilfe gebeten werden, während Haie an der Lebensenergie knabbern und wiederum kleine Fische niedriger in der Nahrungskette stehen und so die Kraft des Delphins aufrecht erhalten. Hauptnervfaktoren sind dabei wie im Vorgänger die manchmal etwas träge Steuerung, die respawnenden Feinde, Unklarheiten über die nächste Aufgabe und der dauernde Sauerstoffbedarf bei den Unterwassererkundungen.
Die größte Stärke bleibt indes die Atmosphäre. Die Animationen und Steuermöglichkeiten laden weiterhin zum Herumtollen ein, während Optik und Sound noch ein wenig verbessert wurden und somit ein Mittendringefühl erzeugen wie nur wenige 16-Bit-Titel. Zudem stehen nun verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung und der Sonar (Knopf gedrückt halten) zeigt ein weiteres Gebiet auf einer Art Karte an als im ursprünglichen Ecco. So kommen auch weniger geduldige Naturen auf ihre Kosten, doch gänzlich ohne Ausdauer und Frustresistenz lohnt auch dieser Tauchgang kaum.
Fazit:
Bis auf die nett anzusehenden, aber langweilig zu spielenden 3D-Abschnitte liegen die Veränderungen im Detail. Die Atmosphäre legt noch eine Schippe zu, die Spielbarkeit tut es ihr gleich. Dennoch bleibt der Delphin ein Fall für Spieler mit dickem Fell; Luftnot, suboptimale Steuerung und andere Kleinigkeiten zehren am Spielspaß, so dass Ecco 2 zwar die klar bessere Wahl im Vergleich zum Vorgänger darstellt und stark an den vier Sternen kratzt, doch letztlich nicht über die drei hinauskommt. Wer auf Spielkomfort verzichten kann, wird gut unterhalten.
Von B. von Klitzing
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Retro Review:
Ecco: The Tides of Time
Hersteller
SEGA
Erscheinungsjahr
1994
Genre
Adventure/Action
Spieler
1
Nutzbare Controller
· Wii-Remote
· Classic Controller
· Gamecube Controller
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