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Bonk’s Revenge
Retro-Review von Burkhart von Klitzing (mail) | 17.06.2008
Super Mario Bros. 2 war quasi nur ein marginales Update des Vorgängers mit neuen Levels und deutlich höherem Schwierigkeitsgrad…zumindest das „wirkliche“ SMB 2; das europäische SMB 2 gehört ja eigentlich nicht in die Serie, aber darum soll es hier gar nicht gehen. Warum ich das erwähne, ist, da Bonk’s Revenge im Prinzip dasselbe für Bonk’s Adventure getan hat, wie Marios zweiter großer Auftritt für dessen Vorgänger. Konsolenmaskottchen stehen sich manchmal doch näher als gedacht.

Wieder einmal bricht der wasserköpfige Urmensch auf um in knallig bunten 2D-Hüpflevels vor allem Dinosauriern und knuffigen Eierköpfen die Lebensgeister auszuknipsen. Wichtigstes Utensil ist dabei besagter, übermäßig großer Schädel, der nicht nur mit heftigen Stößen und Tauchattacken in den Kämpfen zum Einsatz kommt. So beißt sich Bonk in Wänden fest um sie zu erklimmen, überbrückt größere Strecken im Sinkflug und beherrscht erstmals einen Wandsprung ähnlich Samus in ihren Metroid-Feldzügen. Zum Rauchen kommt die nördliche Körperextremität übrigens nur nach Fleischgenuss, nicht aber durch etwaige Rätsel. Kämpfe und Geschicklichkeitseinlagen halten sich in etwa die Waage, ohne durch Kopfnüsse in Form von Rätseln aufgelockert zu werden.

A propos Fleisch: Der Verzehr des Proteinlieferanten versorgt Bonk mit Feueratem, Unverwundbarkeit und einer neuen Kopfform die frappierend an...nunja, etwas…anderes erinnert. Für Abwechslung sorgen die liebevoll designten Bosse der sieben Welten. Ein Pirat auf einem fliegenden Schiff in Hundeform ist jedenfalls nicht nur auf der Virtual Console ziemlich einmalig. Ebenfalls nett: Levels sind in Teil zwei meist länger als die gelegentlich zu kurzen Abschnitte des Erstlings, außerdem scrollt das Bild weit seltener einfach von links nach rechts, sondern auch mal bspw. von unten nach oben und die Areale laden zu mehr Erkundungen ein. Der Schwierigkeitsgrad ist, wie erwähnt, höher als in Bonk’s Adventure, wirklich haarig wird’s für den Glatzkopf jedoch selten; nach zwei bis drei Stunden flimmert das Ende über den Schirm. Zu dieser Zeit hat selbiger bereits einiges an charmanter Optik und ohrwurmlastigen Sound präsentiert.

Fazit:
Fans des Erstlings finden hier noch besseren Nachschub, Serienunkundige sollten gar direkt hier einsteigen, auch wenn die Qualitätsunterschiede zu Teil eins minimal sind. Hudsons Hüpfheld stellt erneut eine sympathische Alternative zu den Klempnern und Igeln dieser Welt dar, ohne deren Klasse gänzlich zu erreichen.

Von Burkhart von Klitzing
WiiX Wertung:



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