Special von Gesamte Redaktion (mail) | 14.06.2009
Inzwischen liegt die E3 bereits über eine Woche in der vernebelten Vergangenheit zurück. Nintendos Messeaufritt aus dem Vorjahr bedurfte keiner großartig demokratischen Abstimmung - viele der überzeugten Fans waren offensichtlich enttäuscht und missmutig. In diesem Jahr begleiteten die Pressekonferenz, das First Party-Lineup und den portablen Bereich aber andere Neuigkeiten, die Gründe zur fachlichen Diskussion aufwarfen.
Deshalb haben wir uns mit unseren Freunden Jakob Nützler und Tjark Michael Wewetzer von PlanetDS.de zusammengesetzt und besprechen mit ein paar Flaschen Apfelschorle am „Runden Tisch“ die interessantesten Messeergebnisse
Von Tjark Michael Wewetzer (PlanetDS)
Modenschau E3
Manch einer mag ja von Enttäuschungen reden, andere freuen sich über die kleinen Dinge. So wie zum Beispiel ich. Doch nicht, aber wirklich gar nichts konnte uns auf die plötzliche Präsentation des Mode-Wirtschaftssimualtion „Style Savvy“ vorbereiten, welches sogar während der Pressekonferenz mit einem Trailer bedacht wurde. Und selten habe ich so viel Entrüstung  gegenüber einem Trailer erlebt. „Ein schlechter Witz!“, nennen es einige. „Was hat das hier verloren?“, fragen andere. Das sind diejenigen, die mit dem Titel nichts anzufangen wissen. Doch was sind das für Leute? Eines kann ich euch sagen: Sie gehören definitiv nicht zur Zielgruppe dieses DS-Spiels. Sonst würden sie nicht derartig dagegen wettern. Können wir aber auf der anderen Seite nicht mal offener gegenüber genau diesem einen Spiel sein? Klar, wir können damit nichts anfangen, aber es gibt durchaus einen Markt für Titel wie „Style Savvy“. Sonst würde uns Ubisoft nicht (immer noch) mit neuen „Sophies Freunde“-Episoden ertränken und EA mit „Girls Charm Club“ kontern. Von einem Freund, der bei seinem Japan-Ausflug eine Demo des japanischen Originals angezockt hat, weiß ich, dass es ganz gut sein soll – sofern man eben der Zielgruppe angehört.
Mal ganz abgesehen davon: Haben wir, die sich „Girls Life“ und dessen Schwestern mit schauderndem Rücken abwenden, nicht auch noch genügend Material von uns? Ubisofts „C.O.P – The Recruit“ weiß zumindest schon mal optisch zu überzeugen, Atlus hält immer noch den ersten DS-Ausflug der „Shin Megami Tensei“-Reihe mit dem Untertitel „Devil Survivor“ bereit. Und Nintendo selbst? „Mario & Luigi: Bower's Inside Story“, „Professor Layton und die Schatulle der Pandora“ und das lang erwartete „Golden Sun DS“... So ganz vergessen hat man uns dann doch nicht. Und vielleicht hat sich bei all dem Videospiel-Overkill auch noch ein ganz heißer Kandidat auf einen Überraschungshit versteckt. Oder man findet an etwas gefallen, was man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Geht einfach ein wenig offener mit manchen Erzeugnissen der Software-Industrie um, lasst euch auf neue Erfahrungen ein. Denn vielleicht macht euch „Style Savvy“ ja doch Spaß.
Von Tim Herrmann (Nintendo WiiX)
Die Nintendo-Crux mit den Drittherstellern
Nintendo hat es schon nicht leicht: Bringt man viele gute Hardcore-Spiele auf den Markt, verkaufen sich allein die und alles, was nicht von Nintendo kommt, verstaubt im Händlerregal. Versucht man allerdings, den Drittherstellern das Feld zu überlassen, beginnen die traditionellen Fans zu meckern. In der Wii-Generation löst Nintendo das Problem aus geschäftstechnischer Sicht recht geschickt: Man entwickelt zwar zahlreiche gute Hardcore-Spiele, bewirbt diese aber kaum, sodass sie sich nicht übermächtig oft verkaufen (Beispiele: PunchOut!!, Excitebots, WarioLand). Das Ganze natürlich etwas überspitzt dargestellt. Gleichzeitig wird ein anderer Markt mit Gelegenheitsspielen wie Wii Fit gestartet und so exzessiv beworben, sodass sich Hardcore-Spieler vernachlässigt fühlen und die Dritthersteller ihre Chance auf eine Marktlücke sehen. Und das kann nur gut sein für die Spieler.
Die E3 2009 brachte zwar kaum wirklich große Neuankündigungen seitens der Publisher wie EA, Ubisoft oder Activision hervor, machte aber dafür anhand des gezeigten Materials klar, wie wichtig Wii mittlerweile für die Geschäftsstrategie ist. Schließlich ist die Konsole in unheimlich vielen Haushalten etabliert und bietet so riesiges Potential. Dazu kommt der große Haufen an Spielern, die sich nach echten Spielen sehnen. The Conduit haut als waschechter First-Person-Shooter voll in diese Kerbe. Dem exzessiv beworbenen Shooter winken dank mobilisierter Fanbase anscheinend gute Verkaufszahlen. Allgemein hat Entwickler High Voltage Software offenbar seine Lücke auf Wii gefunden und kündigte mit The Grinder und Gladiator AD im Vorfeld der großen Messe schon Neuentwicklungen für das Hardcore-Publikum an.
Ubisoft unterdessen scheint langsam erste Schritte in die Richtung zu unternehmen, sich von seinem miserablen Wii-Ruf zu trennen: Red Steel 2 präsentierte man auf der E3 2009 erstmals in spielbarer Form. Und da Gameplay-Videos (anders als die damaligen Trailer zu Red Steel) nicht lügen, kann man davon ausgehen, dass uns mit diesem Titel ein Wii-MotionPlus-Hit ins Haus steht. Dasselbe gilt für Rabbids Go Home, das die Häschen endlich aus ihrem Minispielkäfig befreit und auf die Menschheit loslässt. EA unterdessen sorgt mit Dead Space Extraction und zahlreichen anderen Exklusiventwicklungen für gute Eindrücke und ein verbessertes Firmenimage, während es noch zahlreiche Gerüchte über Umsetzungen von Brütal Legend und anderen HD-Spielen für Wii gibt. Die Dritthersteller sind in dieser Nintendo-Generation wieder stark und profitieren davon, dass Nintendo (vermeintlich) weniger tut. Das hat man auf der E3 deutlich gesehen.
Von Jakob Nützler (PlanetDS)
Wächst jeden Tag ein Stück: DSiWare
Wer gedacht hat, die solide „Art Style“-Reihe wäre der einzige sinnvolle Verwendungszweck für den DSi Shop, irrt. DSiWare ist auf dem besten Weg, ähnliche sinnvolle Angebote wie WiiWare abzuliefern. Trotzdem zeigte das E3-Lineup, dass WiiWare besonders Dritthersteller mehr animierte - weil es einfach die bessere Download-Plattform ist? Oder sollte diese Tatsache nur durch die bereits längere Lebensdauer des Wii-Services zu begründen sein?
 Auf der E3 versuchte man, dem kleinen DSiWare-Feature Aufmerksamkeit einzuräumen - sogar auf der Pressekonferenz. Zwar trägt auch „Mario Vs. Donkey Kong: Minis March Again!“ abermals den bitteren Nachgeschmack einer abgekupferten Vollpreis-Version in sich, zusammen mit „Flipnote Studio“ sind das aber dennoch recht gute Aussichten für DSi Besitzer. Und die Dritthersteller? „Asphalt 4 Elite Racing“ von Gameloft hinterließ bei der Fachpresse einen bleibenden Positiveindruck - immerhin sollen keine großartigen technischen Abstriche hinzunehmen sein. Aufgemerkt: Bei dem Arcade-Racer handelt es sich nämlich um einen IPhone-Port. Stiefmütterlich wird immer noch die DSi-Kamera behandelt, die sich bislang in keiner Hinsicht tatsächlich sinnvoll und wichtig erwies - sondern bloß zur kurzweiligen Belustigung diente...
Weitere Download-Ankündigungen brachte die E3 kaum hervor - vermutlich ist das turbulente Messegeschehen allerdings auch einfach unpassend, um ein unspektakuläres 200 Punkte-Gimmick anzupreisen. Das könnte von „God of War 3“ dezent überschattet werden.
Von Andreas Held (NintendoWiiX)
Nintendos Wii-Lineup der E3
Auf der E3 hat Nintendo allen gezeigt, dass man immer noch gute Core-Games von den 1st und 2nd-Party-Studios erwarten kann - zumindest denjenigen, die genau aufgepasst haben. Auf der Pressekonferenz war davon noch wenig zu sehen: Nintendo nutzte die Pressekonferenz zur Vermarktung der neuen Casual-Games, was auch gut und richtig ist, denn hier schauen die Medien, die für diese Vermarktung wichtig sind, am ehesten hin. Als sich Iwatas Rede über die Erweiterung des Marktes, die man in dieser Form nun schon zum gefühlten 20. Mal hörte, jedoch mehr und mehr in die Länge zog und mit dem Wii Vitality Sensor nicht gerade einen Höhepunkt erreichte, gaben viele die Hoffnung schon auf, um dann von Reggie zum Abschluss noch mal positiv überrascht zu werden. Bilanz am Ende: Zwei Trailer zu Core-Games, darunter eines das zusammen mit einer 3rd Party entwickelt wird, und ein direkter Nachfolger, der später von Miyamoto selbst als Super Mario Galaxy 1.5 bezeichnet wurde. New Super Mario Bros. Wii kann wohl eher als Brückenspiel bezeichnet werden. Das waren zwar nicht die einzigen Titel, die nicht an Gelegenheitsspieler gerichtet wurden, der Rest waren jedoch 3rd-Party-Titel. Kurz nach der Konferenz ging dann im ganzen Internet das mittlerweile alljährliche Gemecker los, dass Nintendo keine Core-Games mehr produzieren würde.
Miyamoto nutzte dann die beiden kommenden Messetage, um Kritiker eines besseren zu belehren. Hinter verschlossenen Türen kündigte er ein neues Zelda an und nannte auch den Grund für dessen Abstinenz auf der Pressekonferenz: Man will erst die Verkaufszahlen von WiiMotion+ abwarten und dann entscheiden, ob der Titel exklusiv für das WiiMote-AddOn erscheint. Pikmin 3 sei in Entwicklung, aber einfach noch nicht weit genug fortgeschritten, und selbiges gilt für den neuen Titel der Retro-Studios. Darüber, ob Nintendo diese Titel vielleicht trotzdem irgendwie in seine Pressekonferenz hätte einbauen sollen, kann man sich sicher streiten, aber zumindest steht fest, dass jemand, der alle First- und Second-Party-Titel, die auf der E3 bestätigt wurden, an einer Hand abzählen will, wahrscheinlich nicht genug Finger dafür hat. Nimmt man noch 3rd Parties dazu, reichen nicht mal mehr die Zehen.
Von Lars Peterke (NintendoWiiX)
Bewegungsinnovationen auf dünnem Eis
Eines war nach den Pressekonferenzen schnell klar: Die großen Entwickler nehmen nun alle Kurs auf das Thema Bewegungssteuerung. Dabei ist es nur natürlich, dass sich zunächst alle mit waghalsigen Konzepten überschlagen. Während Microsoft mit Project Natal versucht nach den Sternen zu greifen und man als Zuschauer in erster Linie bemüht ist, zwischen Innovation und heißer Luft zu differenzieren, wirkt Sonys neuer Bewegungskontroller mindestens so halbfertig, wie er bodenständig ist. Die Anwendung ist dabei unterschiedlich. Während Sonys Gerät eher auf ein EyeToy-ähnliches Konzept abzielt, will Microsoft Natal für eine komplette Konsolennavigation nutzen und es offenbar an jeden Xbox-Kunden verhökern. Nintendo konterte mit den beiden anderen Projekten verglichen recht klang- und sanglos mit dem Wii Vitality Sensor. Ist klein aber fein hier das Motto?
Fakt ist: Die Idee ist nicht neu. Wer aufmerksam recherchiert, wird herausfinden. Nintendo hat bereits einen Vitalitätssensor herausgebracht. Nur in Japan war ein Ohr-Clip erhältlich, den man an den Slot des N64-Controllers anschloss. Das einzig kompatible Spiel, Tetris 64, konnte dann die Schwierigkeit der Level an den Puls des Spielers anpassen. Ebenfalls Fakt: Nach Tetris 64 verschwandt das Gerät in der Versenkung. Nintendo wird den Vitality Sensor also sicherlich mit einer zugkräftigen Software vom Kaliber Wii Fit einführen und dann auf den Third Party Support setzen. Dieser ist vorhanden. Ubisoft und Goichi Suda haben bereits Interesse und Ideen für Horror- und Fitnessspiele mit dem neuen Sensor.
Die E3 2009 hat also bewiesen, dass Nintendo seit der Einführung der Wii einige Denkanstöße gegeben hat, die inzwischen die gesamte Industrie beeinflussen und zum Handeln bewegen. Jetzt muss man anknüpfen. Dies geschah mit dem Vitality Sensor an sich etwas wage, aber die Aussage „Künftig sollen auch die Gefühle und die Anspannung des Spielers in Videospielen eine Rolle spielen!“ ist mal ein amtliches Statement. Wenn dieses Konzept klappt, dann wird Nintendo sicher seinen Posten als Innovationsantrieb Nummer 1 behalten. Hauptsache man ist sich bewusst, dass man sich auf dünnem Eis bewegt.
Von Jakob Nützler (PlanetDS)
The Grudge, The Fog, The Curse
Es lässt sich nicht verbergen: Auf Nintendos Pressekonferenzen liegt seit der Zielgruppen-Erweiterung-ist-innovativ-Politik ein Fluch. Nicht Baphomets Fluch, auch kein böser Zauberspruch seitens Microsoft, keine Schlechtwetter-Vorhersage von Drittherstellern. Nintendo ist sich immer öfter selbst ein Stein im Weg!
Versetzen wir uns noch einmal in die Stunden während der Konferenz zurück: „Golden Sun DS“, endlich eine Fortsetzung dieser GBA-Bombe. „New Super Mario Bros.“ für Wii, ein hübsches 2D-Spiel mit Multiplayer-Schwerpunkten. Hier ein bisschen Wii Motion Plus und abschließend einige pompöse Trailer. Gut, Zelda fehlte, aber ansonsten - Nintendo-Flair überall, wo man hinblickt. Wo ist dann das Problem!?
Ein Vergleich mit den konkurrierenden E3-Präsentationen löst in beinharten Nintendo-Jüngern, die sich auch nach mäßigem Wii-Support und endlosen DS-Remakes nicht abgewandt haben, Schamgefühle aus. Denn was auf Sonys Pressekonferenz an Jubelstürmen und Applaus vom Fachpublikum kam, davon können Reggie & Iwata bloß träumen. Auch wenn beispielsweise ALLEIN der Trailer-Soundtrack zu „Super Mario Galaxy 2“ das Zeug zum Klassiker hat, hier wird jeder vorsichtige Klatsch-Versuch als durch die Schweinegrippe ausgelöstes Husten gewertet. Schade! Dabei gab man sich mehr Mühe als im Vorjahr: Dass ein Saxophon-spielender Myamoto durch den motivierten Reggienator und „Metroid: Another M“ ersetzt wurde, lässt mich aufatmen. Solche Peinlichkeiten müssen ein Ende haben.
Es bleibt unklar, ob Big-N ohne großartige Umstrukturierungen die multiplen Begeisterungsströme bis hin zur Ohnmacht wiederholen kann, die vor einigen Jahren der „Zelda: Twilight Princess“-Trailer auslöste. Trotzdem ist die 2009er-Konferenz ein Schritt in die richtige Richtung, auf die ursprünglichen Nintendo-Fans zu - und vielleicht hat der eingangs erwähnte Fluch wenigstens ein paar Kratzer abgekommen.
ZWEITE RUNDE
Von Tim Herrmann (NintendoWiiX)
Reaktion auf "Wächst jeden Tag ein Stück - DSiWare"
Was wäre der Nintendo DSi ohne den DSi-Shop? Richtig, ein Nintendo DS Lite mit einer Kamera, die keiner nutzt, und ein paar Musik- und Bildbearbeitungsfeatures für die leichte Unterhaltung. Die Möglichkeit, den Nintendo DSi mit dem Internet zu verbinden, birgt riesiges Potential: Denn Nintendos Neuer ist kein einfaches Produktupdate wie der GBA SP, der GameBoy Micro oder der Nintendo DS Lite - es ist ein neues System: Es steckt einfach andere Technik drin, es hat insgesamt mehr Power, mehr Speicher und größere Bildschirme.
Doch all das wird momentan noch nicht genutzt: DSiWare scheint nicht den Platz und Raum zu bieten, den Entwickler für ernstzunehmende, große Konzepte benötigen. Und ein normales Cartridge-Spiel exklusiv für den DSi zu entwickeln, traut sich momentan auch noch kein Hersteller offiziell. So bleiben für den Moment: Art-Style-Spiele, die nett sind, aber im Kern auch keine wirklich neuen Spielerfahrungen bieten, ausgekoppelte und halbgare Portierungen à la Dr. Kawashima, Know-How der Zauberkunst für Zwischendurch und lächerliche Applications wie Uhren, Kalender und sonstiger Krimskrams.
.jpg) Mit Mario Vs. Donkey Kong ist auf der E3 ein erster guter Schritt getan worden, allerdings darf DSiWare genauso wenig zum Sammelbecken für gute, aber viel zu kleine Spiele werden wie WiiWare. Es werden innovative und verrückte Konzepte gebraucht, die man als Einzelhandelsspiel niemals realisieren könnte. Und das fehlt mir momentan noch. Dass man auf der E3 noch nichts von ersten DSi-Exklusiventwicklungen gehört hat, finde ich persönlich deswegen schade, denn DSiWare scheint für diese großen Produktionen zumindest noch nicht die richtige Plattform zu sein.
Von Andreas Held (NintendoWiiX)
Reaktion auf "The Fog, The Grudge, The Curse."
In zehn US-Bundesstaaten steht die Todesstrafe darauf, auf einer Nintendo-Konferenz zu klatschen. Das liegt an der unterbewussten, aber machtvollen Erwartungshaltung. Genau wie jeder potentielle Höhrer von Chinese Democracy darauf geeicht wird, die CD schlecht zu finden, bevor er sie überhaupt in der Hand hat, hat jeder der in einer Nintendo-Pressekonferenz sitzt die feste Anweisung, alles Gute zu ignorieren und nur auf die Casual-Games zu achten. Nintendo macht ihnen diese Aufgabe aber auch relativ leicht.
Applaus bekommt man, wenn man den Fans gibt, was sie wollen. Ein Blick zu Microsoft: Xbox-Fanboys stehen auf Halo und freuen sich jedes Mal, wenn ihnen Microsoft und Bungie einen frisch gefüllten Napf hinstellen. Nintendo-Fans mit Wiis wollen Pikmin 3, ein neues Zelda, ein neues Mario Jump'n'Run mit erforschbaren Weltenm oder eine Fortsetzung der seit Gamecube- oder gar N64-Zeiten auf Eis liegenden Lizenzen. Die mit einem DS wollen ein Pokémon-MMORPG, New Super Mario Bros. 2 oder ein neues Advance Wars.
Man stelle sich nur mal vor, was passiert wäre, wenn Reggie ohne viele Worte einen Trailer gestartet hätte, in dem Super Mario 64 zu sehen ist. Plötzlich verändert sich alles über einen Fade-Effekt zu Next Gen-Grafik und es werden riesiege Levels und lange, mit Checkpoints unterteilte Sprungpassagen gezeigt. Zum Schluss das Logo: Super Mario 64². Ich bin sicher, es hätte den größten Beifall der gesamten Messe gegeben. Und es gibt keinen Grund, warum Nintendo ein solches Spiel nicht machen könnte.
Von Gesamte Redaktion
|