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Special von Lars Peterke (mail) | 24.08.2007
Hands-On-Berichte, News und nochmal Hands-Ons. Wann bitte soll ein WiiX-Redakteur da mal abschalten können? Wann soll er bitte für wenige Stunden Seelenbalsam tanken, um danach wieder frisch an die Arbeit zu gehen? Nun, glücklicherweise gibt es jeden Abend vor dem ersten Publikumstag der Games Convention diese schmucke kleine Veranstaltung im Gewandhaus zu Leipzig, genannt Spielemusikkonzert. Gute drei Stunden durften zwei Redakteure unseres Reigens dank der freundlichen Unterstützung durch die Messe Leipzig dem Konzert im Pressebereich beiwohnen.
Gegen 20 Uhr fand man sich auf seinen plätzen ein, um das Prager Philharmonic Orchestra mitsamt Andy Brick aus den USA als Dirigenten begrüßen zu dürfen. Erfreulicherweise ging es schon nach kurzer Anmoderation los mit der Musik. Kleiner Rückblick auf das letzte Konzert: Bis auf eine spannende Keynote von Will Wright wurde das Publikum durch Reden von Bürgermeister, Senat und Co. Gelangweilt, bis jeder Satz mit tosendem Applaus quittiert wurde, damit die referendierende Person den platz für Interessanteres frei machten.
In diesem Jahr ging es jedoch flott mit der offiziellen Eröffnungs-Fanfare der Games Convention los. Mit Stranglehold, einem Commodore 64-Medley sowie New Super Mario Bros. nahm das Konzert seinen Anfang. Erste Solisten wie die Sängerin Conny Kollet gaben ihren Stücken eine ganz eigene Note. Nach einer Pause von 20 Minuten wurde dann gehörig angezogen. Josef Krusek, ein Knabensopran aus Tschechien brillierte als Gesangsstimme in einem Stück aus „Ragnarok 2“ während das Orchester danach ein witziges Stück aus „Rayman Raving Rabbids“ zum Besten gaben. Nebenher zu den einzelnen Stücken wurden Komponisten und weitere Ehrengäste wie beispielsweise Chris Hülsbeck unter tosendem Applaus begrüßt.
Es folgten einige weitere Stücke, unter anderem „Die Siedler“, „Turrican“ und „Day Of The Tentacle“. Auch die unterhaltsame Klangkulisse aus „Sims 2“ fand ihren Weg in das Gewandhaus, als man sich langsm dem Höhepunkt näherte. Ein Orgel-Stück aus „Castlevania“ läutete die letzte Runde ein, in der beispielsweise die Opernsängerin Izumi Masuda in einer Interpretation aus „Final Fantasy XI“ den ganzen Saal verzauberte. Nach „Starcraft“ und „Secret Of Mana“ folgte dann das fulminante Highlight. Mit Rony Barrak betrat einer der weltbesten Percussion-Künstler die Bühne und performte ein beeindruckendes Solo, in dessen Anschluss das Prager Orchester mit dem Einführungsstück aus „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“ zusammen mit Rony Barrak das eindeutige Highlight des Abends präsentierte.
Im Rückblick war die Songwahl weniger spannend als letztes Jahr, wo mit „The Legend Of Zelda“, einer Suite aus „Sonic The Hedgehog“ sowie „One Winged Angel“ aus „Final Fantasy VII“ deutlich mehr Highlights vertreten wahren. Trotzdem dürften auch nach diesem Konzert alle Herzen erwärmt worden sein. „A Night To Remember“, wie man es in diesem Falle einfach nicht besser sagen könnte.
Von Lars Peterke
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