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Rayman Raving Rabbids - TV Party
Review von Tim Herrmann (mail) | 15.11.2008

Auszug aus der To-Do-Liste eines Raving Rabbid:

  • Erzfeind Rayman gefangen nehmen, seine Welt zu unserer machen - gemacht
  • fliegende U-Boote bauen und darin durch die Gegend cruisen - okay
  • In die Klopümpel-AG investieren und dicken Reibach damit machen - erledigt
  • Zwischendurch den Planeten Erde einnehmen und Menschen versklaven – kein Problem
  • Die Videospielwelt im Sturm erobern – work in progress
  • Fernsehen gucken/machen/sein – kommt als nächstes

Was bleibt einem nach einer solchen Liste noch zu tun, fragt man sich? Die mümmelnden Shooting-Stars aus Montreal haben besonders mit dem ersten Teil ihrer Minispielsammlung Rayman Raving Rabbids tausende Fans gefunden und erfreuen sich schon des festen Maskottchen-Status bei Ubisoft, einem der größten Publisher der Welt. Während Rayman Raving Rabbids noch ein plattformübergreifender Spaß war, konzentrierte sich Ubisoft mit Teil 2 auf Nintendos Wii und DS – und versagte. In keiner Weise kam Teil 2 an Humor oder Spielspaß des Erstlings heran und beschmutze das schneeweiße Fell der Karnickel in gewisser Weise mit einem hässlichen Fleck.
Im dritten Jahr der Serie erschien nun Rayman Raving Rabbids – TV Party (übrigens wie sein Vorgänger exakt am 13. November). Mittlerweile gibt es keine regelmäßigen Promo-Videos mehr mit „Scientific Facts“ wie noch beim ersten Teil. Und auch ansonsten genießen die Raving Rabbids durch ihren Exklusivstatus wesentlich weniger Aufmerksamkeit von Fans und von Ubisoft selbst als noch 2006 – die Serie ist mit RRR2 zu einer Low-Budget-Minispielproduktion geworden, was sich damals auch in der Qualität niederschlug. Was macht aber jetzt der dritte Teil, Rayman Raving Rabbids – TV Party? Setzt sich der Abwärtstrend erneut fort oder kommt nach dem Häschen in der Grube auch wieder ein Höhenflug?

Mehr Absurditäten als im wirklichen Leben…
Das Leben ist manchmal eine Comedy-Show, manchmal ein Drama, manchmal eine Seifenoper und von Zeit zu Zeit so bekloppt wie eine Cartoon-Serie. Es gibt dementsprechend wahrscheinlich auch nur einen einzigen Ort, an dem es mehr Abstrusitäten und Merkwürdigkeiten gibt als im wirklichen Leben: im Fernsehen, natürlich. Stichwort: DSDS, GZSZ, Popstars, Rosamunde Pilcher, 9Live oder Late-Night-Talkshows. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, warum sich Ubisoft die Flimmerkiste als Bühne für den dritten Teil der Minispielsammlung ausgewählt hat. Die Erde haben die Hasen im zweiten Teil erobert, Raymans Welt befindet sich sowieso schon seit Urzeiten unter der Kaninchenflagge, nun ist das Allerheiligste der Menschheit dran: ihr Fernseher.

Genauer gesagt: Raymans Fernseher. War der (ehemalige?) Firmenheld von Ubisoft im ersten Teil noch namentliches Serienzugpferd und Protagonist, der höchstselbst gegen die Killerkarnickel antrat, wurde er im zweiten zum bedeutungslosen Statisten degradiert. In der TV Party bekommt der gliederlose Jump’n’Run Held nun wieder ein klein wenig mehr Bedeutung. Zwar spielt er im eigentlichen Gameplay keinerlei Rolle mehr, dafür ist sein Fernseher der Mittelpunkt der Hintergrundgeschichte. Nach einer merkwürdigen Verkettung unglücklicher Zufälle, die an dieser Stelle der Logik zuliebe besser nicht aufgezählt werden sollten, landen die Mümmler in Raymans Mattscheibe und bestimmen fortan ununterbrochen das gesamte Programm und lassen sich nicht einfach ausschalten. Als seien die kreativen Anfälle nicht sowieso schon schlecht genug, bringen die Raving Rabbids alles auf die Spitze und lassen Sendungen über den Bildschirm flimmern, die nicht einmal RTL ins Programm aufnehmen würde. Und damit vermischt Rayman Raving Rabbids – TV Party seinen bestens funktionierenden Schwachsinnscharakter mit Parodien – keine besonders feinfühligen und nicht immer wirklich grandiose, aber immerhin beinhaltet der dritte Teil mehr Satire als seine Vorgänger und stellt die bekloppten, aber weiterhin extrem liebenswerten Rabbids dafür wieder in den Vordergrund.

Dabei bietet das Spiel natürlich wieder eine Solo-Kampagne. Hier wählt ihr für verschiedene Tageszeiten ein Fernsehprogramm aus und nehmt als Spieler interaktiv daran teil. Insgesamt bietet die Software fünf verschiedene Tage mit jeweils sieben Zeitintervallen, in denen dann eine selbst ausgesuchte Sendung läuft. Nach jedem Tag wird die Geschichte mit einer schönen und vor allem lustigen animierten Zwischensequenz vorangetrieben, die sich im Wohnzimmer des Gliederlosen abspielt. Dass diese Geschichte überhaupt existiert, ist schon ein Pluspunkt, besonders wenn man bedenkt, dass Rayman Raving Rabbids 1 & 2 auf eine Hintergrundgeschichte bis auf die Einführungssequenz vollständig verzichtet und dadurch einige Minuspunkte eingefahren haben.

Hoch – runter – hoch
Die Evolution der Serie um die Raving Rabbids ist interessant anzusehen: Während Episode I noch eher auf den Singleplayer ausgelegt war und mehr als 80 Minispiele enthielt, schrumpfte Rayman Raving Rabbids auf 60 Spielchen, die allesamt auf den Multiplayer-Modus zugeschnitten und teilweise auch noch völlig bescheuert waren (Stichwort: Halte die Controller an die Schläfen, um beim Schachspielen Nachdenken zu simulieren…) – ausnahmsweise diesmal „bescheuert“ im sehr negativen Sinne. In Rayman Raving Rabbids TV Party scheint sich der Abwärtstrend auf den allerersten Blick fortzusetzen. Tatsächlich werden nun nur noch rund 50 Minispiele geboten, steht auf der Verpackung – und tatsächlich sind es eigentlich noch weit weniger.

Auf den zweiten Blick kann man aber schnell Entwarnung geben, wenn es um die Trash-Frage geht. Denn schon der Anblick des Hauptmenüs gibt den Eindruck, dass sich die Entwickler von Ubisoft Paris (nicht mehr Ubi in Kanada wie beim Erstling) die Kritik an der 2007er-Ausgabe zu Herzen genommen zu haben scheinen. Denn anstatt lächerlich-hässlicher N64-3D-Optik präsentieren sich die Karnickel von nun an in witzigem pastellfarbenen Cel-Shading und bekommen so einen ganz neuen Look, der ihnen wunderbar steht und den sehr… eigenen Humor der kreischenden Karottenfresser klasse unterstützt. Auf die guten, alten 3D-Hasen muss übrigens trotzdem nicht verzichtet werden: Sie spielen in einigen Zwischensequenzen vor den Minispielen noch mit und sind auch die Spielcharakter in den Herausforderungen.

Auch abseits vom eigentlichen Stil hat sich das Franchise nach dem grafischen Totalausfall aus 2007 (immer noch schwirrt das Bild der gräuseligen N64-Optik beim Spider-Hasen-Spiel schmerzend durchs Gehirn) wieder etwas erholt. Zwar sind wir von optimalen Wii-Niveau immer noch weit entfernt, dafür liegt der Titel grafisch aber etwas über der Premiere der Hasen und überzeugt durch gerade angesprochenen Cartoon-Look, durch etwas schärfere Umgebungen und durch leicht bessere Animationen in Minispielen und Zwischensequenzen. Der Hasen-Sound war schon immer ein Markenzeichen der Serie: In Rayman Raving Rabbids – TV Party „bwäääääääh!“en die Häschen schön wie immer und machen weiterhin herrlich dämliche Geräusche (wusstet ihr übrigens, dass alle Hasensounds von einem Ubisoft-Mitarbeiter allein stammen – sein Talent kam zufällig eines Tages in einer Bar zum Vorschein).

„Das erste Spiel, das ihr mit dem Hintern steuern könnt“
Die vielleicht wichtigste Neuerung vom inoffiziellen dritten Part der Serie ist wohl die Unterstützung von Nintendos Balance Board, das im April dieses Jahres mit Wii Fit Premiere feierte, allerdings bisher nur in sehr wenigen anderen Spielen zu einem Einsatz kam. Leitzitat der Entwickler war seit der Vorstellung des dritten Rabbid-Titels zu den Ubidays im Frühling 2008, dass Rayman Raving Rabbids – TV Party weltweit das allererste Spiel sein werde, welches die Spieler mit ihren Hintern steuern könnten. Als Beispiel diente ein plakatives Minispiel, in dem ein Hase auf einem Gnu hockt und damit eine eisige Piste heruntersaust. Hierbei sitzt ihr auf dem Brett und lehnt euch nach hinten, rechts oder links, woraufhin Tore passiert und Schikanen genommen werden. Das Balance Board macht sich extrem gut und fügt sich optimal in das Minispiel ein. Danach möchte man mit der Wii-Remote allein nicht mehr steuern.

Das Gnureiten ist aber selbstverständlich nicht das einzige der 50 Minispiele, die man mit dem Balance Board steuern darf. Optional lässt sich tatsächlich fast jede Herausforderung durch Gewichtsverlagerung und Fußbewegungen kontrollieren. Meistens ersetzen die dann allerdings nur Knopfdrücke (z.B. den 2-Knopf als Gaspedal) und funktioniert teilweise nicht einmal einwandfrei, sodass man in den meisten solcher Fälle allein mit der Wii-Remote besser beraten ist, bei der Ubisoft wieder voll auf Neigungssensoren setzt und weniger auf schnelles Geschüttle wie im zweiten Teil.

Wichtig ist für die Skeptiker noch die Erwähnung des Faktes, dass das Balance Board wirklich nur eine optionale Steuerungsmöglichkeit für Rayman Raving Rabbids – TV Party ist. Jedes einzelne Spiel kann auch ohne das Zubehör vom 90,-€-teuren Wii Fit gespielt werden. Selbst die Disziplinen, die speziell auf Ganzkörpersteuerung ausgelegt sind, funktionieren auch mit dem Controller-Duo recht gut. Wer allerdings in Besitz eines Balance Boards ist, bekommt hier Gelegenheit, einmal etwas anderes zu spielen als die Wii-Fit-Minispiele.
Perfekt, bereichernd und innovativ ist jedoch nicht immer alles, wenn es um das Balance Board im dritten Hasenspiel geht: Manchmal wird die Gewichtsverlagerung nicht optimal erkannt oder erst nach einiger lästiger Verzögerung, wodurch wichtige Punkte bereits verloren sind oder schon eine neue Aktion auf den Spieler wartet. Schwammig ist wohl das beste Wort, um die Steuerung in einigen ärgerlichen Fällen zu beschreiben. Bei Wii Fit ist alles etwas besser ausgearbeitet, sensibler, feiner, glatter gefeilt.

Jeden Tag dasselbe Programm
Werfen wir einen Blick auf das wichtigste Element in einem Titel wie Rayman Raving Rabbids: die Minispiele. Nach dem Lob über verbesserten Look, wieder eingeführte Geschichte und ordentliche Balance-Board-Innovationen steht und fällt der dritte Teil mit seinen Minispielen. Zunächst spielt hier der Fakt von oben noch einmal eine Rolle: Es sind nochmals weniger kleine Aufgaben vorhanden, nur noch knapp weniger als 50 Stück. Und bei diesen ohnehin recht wenigen Spielchen kann auch nicht die Ausgabenvielfalt beobachtet werden, die es noch bei Rayman Raving Rabbids gab. Stattdessen setzt Ubisoft in diesem Ableger auf Minispiel-Franchises und -Gruppierungen. Da wir uns ja die ganze Zeit im Fernsehen befinden, ist das eigentlich ein logischer Gedanke. So gibt es beispielsweise eine Rubrik namens Cult Movies – sie ersetzen die klassischen Shooter-Passagen. Diesmal funktionieren sie nicht mehr so, dass Rayman auf Schienen durch die Gegend läuft und Hasen aus dem Weg befördert. Viel mehr seht ihr einen Film vor euren Augen ablaufen, in dessen Set sich störende Hasen versteckt haben, die die ganze Atmosphäre kaputt machen, den Dreh des Streifens stören und damit den Regisseur aufregen. Mit der Wii-Remote verfolgt ihr den Film und schießt die Störenfriede dabei nach altbekannter Manier ab. Das funktioniert extrem gut und ist wieder ein Schritt zum altbewährten Konzept vom Wii-Launch-Titel, denn das Fadenkreuz bewegt sich wieder schneller und weniger träge und auch das Nachladen geht fix mit Ruck des Nunchuks und nicht durch dreisekündiges A-Knopfdrücken vonstatten. Die Klopümpel fliegen diesmal schneller und direkt ins Ziel, wodurch man keine Flugbahnkrümmung mehr einberechnen muss. Klasse gelöst und eindeutig wieder eine Verbesserung zu Teil 2, der mit den real abgefilmten Gegenden zwar eine gute Idee hatte, diese allerdings miserabel umsetzte.

Dann dürfen bei den RAVING Rabbids natürlich auch die Musikchallenges nicht fehlen. Hier bietet Ubisoft mittlerweile mehr denn je: zum einen altbekannte Rhythmusspielchen, in denen ihr die Wii_Fernbedienung und Nunchuk im Takt schüttelt und so Punkte erreicht und zum anderen Tanzspiele. Hier soll das Controllerduo auf bestimmte Kommandos in eine gewisse Richtung bewegt werden. Optional darf auch auf dem Balance Board gewackelt werden. Leider funktioniert die Bewegungserkennung bei letzterem teils miserabel, besonders mit dem Balance Board. Und dadurch ist dieses Spiel nichts für Punktesammler, sondern eher für eine Partygemeinschaft, die sich beim Hampeln zusieht. Sowohl in den Rhythmus- als auch in den Tanzpassagen überzeugen die Raver-Hasen wieder durch lizenzierte Songs, die im Rabbid-Style aufgenommen wurden: Britney Spears Toxic à la Rabbids ist einfach genial!

Ansonsten gibt es noch das oben angesprochene Gnureiten mit dem Balance Board, Gleiten im Weltraum mit Gewichtsverlagerungen (funktioniert ebenfalls nur mit viel Übung und ist somit recht Casual-feindlich), einen kleinen Geschicklichkeits-Hüpfer oder ein Hasen-Einkleidespiel. Dabei wird eine kleine Beschreibung vorgegeben, nach der man dann ein bestimmtes Kostüm komponieren muss – die Einzelteile dafür werden freigeschaltet, wenn man in den Minispielen mindestens 15.000 Punkte erreicht. Weiterhin gibt es eine Fernsehserie namens Miss Fit (in der Trainingssendungen und / oder Wii Fit parodiert werden).

Es gibt also insgesamt nur wenige Minispieltypen, die dann immer wieder mit neuen Strecken / neuen Liedern / neuen Herausforderungen wiederholt werden – das Konzept bleibt dabei aber stets dasselbe. Das ist vom Umfang her zwar ärgerlich, allerdings ist eine solche Herangehensweise mit wenigen, dafür aber guten bis sehr guten Spielen immer noch sehr viel besser als das „Hauptsache viel, auch wenn es Mist ist“-Konzept von Rayman Raving Rabbids 2.

Hasenparty
Der dritte Teil von Rayman Raving Rabbids trägt den Zusatz „TV Party“ natürlich nicht umsonst – wieder legt das Spiel viel Wert auf den Multiplayer. Glücklicherweise ist das Verhältnis zwischen dem Einzel- und dem Mehrspielermodus diesmal besser ausbalanciert als in Teil 2. Die löbliche Tatsache, dass bis zu acht Spieler mit nur einer Wii-Remote mitspielen können, führt dazu, dass die TV Party ihren Hauptmehrspielerreiz aus dem Anblick der Spieler vor dem Fernseher zieht, wie sie auf dem Balance Board turnen und herum hampeln. Da es relativ wenige Minispiele gibt, in denen man simultan spielt (die Shooter-, Wrestling- und Musik-Passagen sind gleichzeitig mehrspielerfähig), läuft das Ganze meistens nacheinander ab und der mit der höchsten Punktzahl gewinnt. Immerhin ist man dafür nicht auf vier Controller-Paare angewiesen.

Übrigens unterstützt das Spiel als kleines Extra auch wieder die Nintendo Wi-Fi-Connection. Online-Multiplayer ist immer noch nicht möglich, dafür können Rekorde gesendet werden. Außerdem gibt es das Macho-TV-Minispiel auch als Online-Wettbewerb. Den eigens eingekleideten Hasen kann man hier zur weltweiten Abstimmung einreichen – ein wenig wie der Mii-Wettbewerbskanal.

Fazit:
Rayman Raving Rabbids – TV Party rehabilitiert das Franchise und ist keine Katastrophe wie der zweite Teil geworden. Tatsächlich scheinen die Entwickler aus vielen Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben, machen jetzt vieles sogar besser als im ersten Teil und setzen auf eine etwas weiter ausgedehnte Geschichte (auch wenn da immer noch mehr drin wäre), bessere Grafik, Balance zwischen Multi- und Singleplayer, coolen, neuen Look und den unverwechselbaren Hasen-Charme. Das Balance Board ist eine Bereicherung für das Spielgeschehen, auch wenn hier teils etwas mehr Feinschliff nötig gewesen wäre. Die Minispiele selbst sind qualitativ wesentlich hochwertiger als im zweiten Teil, kommen aber weder zahlenmäßig noch von der Originalität her an die Herausforderungen der ersten Spielesammlung heran, weswegen diese auch weiterhin auf dem Thron hocken bleibt – mindestens bis zum nächsten Jahr, wenn wir wohl schon mit Rayman Raving Rabbids 4 rechnen dürfen. Die alte Forderung am Ende der Raving-Rabbids-Reviews bleibt: Befreit die Häschen aus ihrem oberflächlichen Minispiel-Käfig, der ihr ganzes, riesiges Potential weiterhin auf engstem Raum gefangen hält und für kleine, gehaltlose und kurzzeitig witzige Minispiele verschwendet. Mehr Geschichte, mehr Gameplay, mehr Michel Ancel, mehr Rayman und dann haben die Raving Rabbids die Möglichkeit, die ganze Videospielwelt im Sturm zu erobern - nicht nur Wii und die verhältnismäßig kleine Sparte der Minispielsammlungen mit wenig Prestige und vergleichsweise wenig künstlerischem Wert.

Von Tim Herrmann
Wertung für das Spiel Rayman Raving Rabbids - TV Party
Wertungen Beschreibung
7.0Grafik
schöner, neuer Comic-Look und bessere Zwischensequenzen machen den dritten Teil ansehnlicher als seine beiden Vorgänger, auch wenn wir uns immer noch nur auf mittlerem GameCube-Niveau bewegen.
8.4Sound
Die Hasensounds sind gewohnt brillant und die gecoverten Lizenzstücke wie Toxic von Britney Spears oder Another One Bites The Dust von Queen wie immer witzig. Die normale Spielmusik dagegen ist lediglich Gedudel.
7.9Steuerung
Das Balance Board fügt sich bei einigen Spielen perfekt ins Konzept ein, während bei anderen mehr Präzision bei der Bewegungserkennung vonnöten gewesen wäre. Die Steuerung mit der Wii-Remote bietet wenige wirkliche Innovationen, funktioniert aber durchgehend problemlos und kommt ohne lästiges Dauerschütteln aus.
8.0Gameplay
Es gibt weniger Minispiele, die dafür hochwertiger als noch bei Teil 2 und gut durchdacht sind. Das Angebot kommt dennoch nicht an die Vielfalt heran, die noch Rayman Raving Rabbids geliefert hat.
7.9Gesamt
(Kein Durchschnitt der Einzelwertungen)



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