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Hands-On: Dragon Blade - Wrath of Fire
Preview von Andreas Held (mail) | 26.08.2007

Wer am Stand von System 3 seine Augen von dem aufgestellten Ferrari, oder eher den beiden komplett in schwarz gekleideten Damen, die sch auf dessen Motorhaube räkelten, abwenden konnte, entdeckte neben Ferrari Challenge, das auf eben diese Weise vermarktet werden sollte, unter anderem auch eine Anspielstation für den Wii-Titel Dragon Blade: Wrath of Fire. Das Spiel machte auf Screenshots und vor allem im kürzlich veröffentlichten Trailer eine recht gute Figur und hatte Potential, ein Sleeper Hit zu werden - umso enttäuschender war also das, was die Gäste hier auf der Games Convention spielen mussten.



Dragon Blade ist ein Hack'n'Slay der banalsten Sorte. Ihr spielt einen Muskelberg, der ein brennendes Schwert schwingt und sich dabei durch eine Gegnermasse nach der anderen metzelt. Abwechslung gab es absolut keine und man konnte schon fast vom Hinsehen die Lust verlieren, wenn man vier Riesenspinnen besiegt, sich danach dreht und sich bis an den sichtbaren Horizont eine Treppe erstreckt, auf der in regelmäßigen Abständen mindestens ein Dutzend weitere Spinnen platziert wurden. Das hat auch nichts mehr mit gutem Leveldesign zu tun, sondern erinnert eher an eine zerkratzte Schallplatte.

Die Wii-Steuerung ist zwar gar nicht mal so unpassend und Schwingbewegungen mit der Wii-Remote werden halbwegs akkurat im Spiel umgesetzt, durch die starke Verzögerung ist es aber trotzdem fast unspielbar. Diese Verzögerung mit einzuberechnen und die Wii-Remote entsprechend eine halbe Sekunde früher zu schwingen, als die Gegner in Reichweite sind, ist schon fast die größte Herausforderung am ganzen Spiel. Ähnlich langsam wie die Spielsteuerung ist auch die komplette Spielgeschwindigkeit an sich - im Vergleich zu Devil May Cry, God of War oder der Warriors-Reihe läuft es einfach viel zu langsam.

Fazit:
Nach meinem Anspielen hatte ich auf der Messe nur drei Worte für dieses Spiel, die ich hier nicht zitieren möchte. Dragon Blade ist eine absolute Enttäuschung, die nach den vielversprechenden Trailern ziemlich schwer im Magen liegt. Die Grafik ist grausam, die Spielgeschwindigkeit viel zu langsam, das Leveldesign monoton und die Steuerung verzögert so stark, dass das Spiel unnötig schwer wird. Auch wenn auf der Messe nicht die finale Version gezeigt wurde, habe ich sehr wenig Hoffnung, dass aus diesem Titel noch etwas brauchbares wird.

Von Andreas Held
WiiX Wertung
Prognose Mäßig



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