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Preview von Lars Peterke (mail) | 25.08.2006
Eines der Spiele, auf das man sich am meisten freuen durfte war zweifelsohne Red Steel, welches nicht nur aufgrund des Fehlens von Zelda: Twilight Princess, Metroid Prime 3 und Mario Galaxy sicherlich zu den Wii-Highlights der Messe gehört. Nachfolgend die ersten Impressionen von Ubi-Softs Shooter-Leckerbissen für den Wii. Zwar wurde uns nur die E³-Demo gezeigt, dies tut der Sache aber keinen Abbruch.
Zunächst starten wir in einem kleinen Apartment. Sofort wird klar: Red Steel ist grafisch ein sehr nettes Spiel. Beim Umsehen (Man bewegt die Wii-Mote einfach nach links oder rechts) fallen schon viele Details auf. Lichtspielereien bei den Fenstern, im Fernseher läuft eine Anime-Serie und man hört typische, japanische Synchronisation und die Atmosphäre ist schon zu Beginn ein klein wenig bedrohlich. Mit dem Nunchuk bewegt man den Protagonisten von Red Steel, die beiden Schulterknöpfe dienen einerseits zum Ducken und andererseits zum Springen. Mit der Wii-Mote an sich lenken wir das Fadenkreuz und schauen uns zusätzlich um, wenn wir mit dem Fadenkreuz den Rand des Bildschirmes erreichen.
Wir marschieren zunächst ohne Waffe einen Gang entlang und landen in einem feudalen Innengarten einer östlichen Häuslichkeit. Spätestens an dieser Stelle, wenn der erste Gegner einem mit seinem Schwert empfängt, fühlt man sich ganz in einen asiatischen Actionfilm versetzt. Sobald wir uns nahe an dem Gegner begeben, wird die Kamera fixiert und wir zücken (zunächst)unser Holzschwert. Da die Demo uns sichtlich langsam in das Spiel einführt, erfüllt unser erster Gegner eher denn Sinn einer "Stofffigur zum Verprügeln". Mit dem Nunchuk-Stick können wir nun nach links bzw. rechts um den Gegner herumlaufen und mit der Wii-Mote Schwertschläge ausführen. Dabei reagiert die Wii-Mote außerordentlich gut und alle Bewegungen werden in korrekte Schwertschläge umgewandelt, sodass sich binnen Sekunden ein fantastisches Spielgefühl entwickelt. Zudem kann man mit seinem Schwert stechen, indem man seine Wii-Mote einfach nach vorn bewegt.
Im Verlauf des Spiels lernen wir weitere Aktionen mit unserem Schwert. Mit dem Nunchuk lernen wir das Blocken und können nun durch Bewegungen nach links oder rechts eine Defensivhaltung einnehmen und durch leichtes Kippen des Nunchuk die gegnerischen Schläge blockieren. Hierbei kommt es auf Timing und Taktik an. Anstelle eines dumpfen Schwertgemetzels, ist es eher empfehlenswert auf den richtigen Moment zu warten, einen Angriff perfekt zu blocken um erst dann zum Gegenschlag auszuholen.
Nach unseren ersten beiden Gegnern zeigt uns ein Pfeil mit der Bezeichnung „Go To Street-Action“ den Weg nach draußen. Wir bekommen eine Waffe in die Hand und lernen die nächsten Aktionen. Mit dem A-Knopf wechseln wir den Laufzustand zwischen Gehen / Schleichen und auf dem Steuerkreuz laden wir unsere Waffe nach. Wir ballern uns nun den Weg durch eine mit Yakuza gepflasterte Straße. Auffällig ist, dass Red Steel viel auf Überraschungen aufbaut. Da springt hier ein Yakuza aus einer Tür, auf der anderen Seite taucht ein anderer hinter einem Müllcontainer auf und auf der Straße kommt ein Auto angefahren und blockiert den Weg. Hierbei schreit das Spiel förmlich danach mit seiner Umgebung zu interagieren. Und wir tun es. Autos werden zerschossen und explodieren eindrucksvoll und die Gegner werden von der Explosion umgeworfen, Feuerlöscher, Trinkflaschen, Kisten und Lampen, alles können wir auseinander nehmen und mit Einschusslöchern markieren.
Als nächstes rüstet man uns mit einer Shotgun aus und wir dürfen ein Casino stürmen. Hierbei wird der Anspruch des Spiels deutlich. Unüberlegtes Vorgehen wird bestraft, das lang andauernde Nachladen der Shotgun sollte nur bei ausreichender Deckung ausgeführt werden und es empfiehlt sich nicht mit Stürmerei, sondern eher Vorsicht voranzuschreiten. Wir bahnen uns unseren Weg in einen weiteren Raum der neben zwei Aquarien auch viele Gegner enthält. Um diese Herausforderung zu meistern macht uns das Spiel nun mit der „Freeze-Time“-Funktion vertraut. Durch längeres Drücken und Halten des A-Knopfes können wir die Zeit kurz einfrieren und mit dem B-Knopf Zielpunkte auf dem Screen setzen. Lassen wir danach den A-Knopf los, wird auf die festgelegten Stellen gefeuert. Wir können so nicht nur viele Gegner gleichzeitig bekämpfen sondern auch neue Möglichkeiten nutzen. Durch das Markieren der gegnerischen Waffe im „Freeze-Time“-Modus können wir die Gegner entwaffnen. Doch aller Anfang ist schwer, denn neben dem Vernichten besagter Gegner passierte es quasi permanent, das man das Aquarium zerschoss und somit den ganzen Raum unter Wasser setzte. Die stoffbezogenen Türen wurden mit Einschusslöchern versehen, welche dann gedämmtes Licht durchscheinen ließen und für zusätzliche Atmosphäre in der Umgebung sorgte. Am Ende der E³-Demo erkletterten wir ein Hausdach und stellten uns dem Boss, welcher noch mal all unsere Schwertkünste forderte.
L. Peterke und P.Hänsel meinen:
Red Steel ist für uns ab jetzt zweifelsfrei ein potentieller Launch-Kracher. Die Grafik sieht schick aus, die Steuerung ist nach einiger Eingewöhnung besonders in den Schwertkämpfen mehr als Intuitiv und sorgt für eine ungeheure Spieldynamik. Das Spiel steht vom Ablauf her irgendwo zwischen einem normalen Ego-Shooter und einem Spiel der House of the Dead-Reihe. Wenn das Spiel bis zum Erscheinen einen guten Spielumfang und eine passende Sounduntermalung bietet, sind wir zwei voll zufrieden. Einzig und allein die K.I. der Gegner ließ in dieser Demo zu wünschen übrig, was aber sicher auch daran lag, dass das Spiel bei der Demonstration nicht zu schwer auftreten sollte. Hier sollte also bis zum Erscheinen ein wenig getan werden. Für uns heißt es aber bis hier hin beide Daumen hoch. Titel wie Red Steel machen unmissverständlich klar welches Potential sich hinter Wii verbirgt.
Von Lars Peterke
WiiX Wertung |
Prognose Super |
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Preview: Hands On: Red Steel
Hersteller Ubisoft
Genre Ego-Shooter
Spieler 1
Release TBA
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