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Preview von Lars Peterke (mail) | 27.08.2011
Der letzte große RPG-Hit für die Wii wird wohl "The Last Story" werden, den Nintendo in seiner neuen Releaseliste für 2012 listet. Das Spiel kommt von Hironobu Sakaguchi und seinem Studio Mistwalker, die Musik wurde von Nobuo Uematsu komponiert. Final Fantasy-Fans werden hier bereits hellhörig. Und für alle anderen: 38/40 in der Famitsu. Wir haben uns den Titel angesehen und sind trotz fehlender Japanischkenntnisse durch die mittelalterliche Fantasy-Welt gestreift. Unsere ersten Eindrücke dazu lest ihr jetzt.
Worum geht es?
Hauptsächlich spielt sich die Handlung von "The Last Story" auf der Insel Ruli ab, die über einen Hafen Zugang zu einem mit Gebirgen überzogenen Kontinent ermöglicht. Die gesamte Spielwelt ist dabei sehr mittelalterlich angehaucht und es gibt recht wenig Science-Fiction-Elemente. Held der Geschichte ist Elza, ein Schwertkämpfer, der auf der Suche nach Arbeit auf Ruli gelandet ist. Ihm zur Seite steht Kanan, die Hauptheldin des Spiels. Sie ist die Nichte von Earl Arganan, der auf der Insel Ruli das Sagen hat. Ihre Spezialitäten sind Heilzauber.
Unser kleiner Ersteindruck
Im Rahmen eines Pressetermins ein umfangreiches Rollenspiel ausgiebig zu testen, ist natürlich relativ schwierig. Dennoch haben wir uns vor die einzige vorhandene Spielstation geklemmt, um ein wenig von dem Spiel selbst zu erleben. Wir spielten uns durch einen Höhlendungeon, der recht früh im Spiel zu erkunden ist. Bereits hier stricken viele Dialoge und Zwischensequenzen das RPG-Konstrukt, das durch ein sehr action-orientiertes Kampfsystem ausgeglichen wird. Die Gegner sind ähnlich dem Spiel Xenoblade frei auf dem Areal platziert. Wenn ihr euch nun durch die Areale fortbewegt, könnt ihr an allen Wänden und Objekten in Deckung gehen. Das komplette Spielareal ist also gleichzeitig auch euer Kampfgebiet. Es steht euch nun frei, welchen Gegner ihr anvisiert und wie ihr anschließend den Kampf gegen ihn eröffnet. Spätestens wenn ihr entdeckt werdet, müsst ihr euch aber stellen. Man kann zwar mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk spielen, The Last Story empfiehlt aber eindeutig die Nutzung eines Classic-Controllers. Es ist also durchaus zu erwarten, dass Nintendo zum Release entsprechende Bundles anbieten wird.
Während Kämpfe gegen kleinere Gegner wie Skeletons eher ein munteres Haudrauf sind, gibt es bei größeren Schlachten doch vieles zu beachten und taktisches Vorgehen ist gefragt. So wurden wir beim Kampf auf einer Brücke innerhalb der Höhle von Bogenschützen angegriffen, sodass wir uns nicht nur um die unmittelbaren Gegner im Nahkampf, sondern auch um die entfernten Schützen kümmern mussten. Glücklicherweise helfen eure Gruppenmitglieder ordentlich mit und lassen sich mit dem ein oder anderen Kommando lenken.
Am Ende des Dungeons durften wir uns dann noch gegen einen recht großen Gegner behaupten, der uns schnell deutlich machte, dass die Kämpfe in The Last Story mitunter viel Taktik erfordern. Dies erfolgt durch die zwei wichtigen Spielelemente „Gathering“ und „Focus“. Gathering beschreibt das taktische Ablenken eines Gegners. So mussten wir im Bosskampf die Aufmerksamkeit des Gegners auf uns lenken, damit die Zauberin unserer Truppe die entsprechenden Zaubersprüche ausführen konnte, die den Gegner dann lähmten und erst angreifbar machten. Nun konnten wir mit „Focus“ das zweite wichtige Spielelement nutzen. Hierbei scannt ihr mit Hilfe der Schultertasten den Gegner (und unserer war verdammt riesig) und bekommt Schwachstellen des Gegners markiert, die ihr angreifen könnt. Da die Kämpfe sehr action-orientiert sind, bedarf es ein wenig Zeit, um mit dem Kampfsystem warm zu werden. Hier muss im Idealfall nämlich alles schnell gehen und die Taktik hat man am besten bereits, bevor der Kampf angefangen hat. Deswegen war hier auch wohl der Punkt gekommen, an dem unsere Charaktere das Zeitliche segneten.
Fazit: Das was wir bisher von The Last Story gesehen haben, machte auf jeden Fall Lust auf mehr und RPG-Fans sollten den Titel auf keinen Fall verpassen! Die tolle Gestaltung des Spiels versprüht typisches Japan-RPG-Flair und erinnert hier und da an Genre-Perlen wie Vagrant Story. Auch wenn einige Texturen und Charaktermodelle hardwarebedingt nicht unbedingt atemberaubend aussehen, so ist das Gesamtkonzept jedoch wie aus einem Guss, die Effekte schön anzusehen, die Monster sehr gut animiert und die Zwischensequenzen erstklassig in Szene gesetzt. Durch Gameplay-Erweiterungen wie das bereits angesprochene Bogenschießen bekommt der Titel ein wenig mehr Würze und sogar einen Online-Coop-Modus mit- oder gegeneinander gibt es in dem Spiel. Dementsprechend legen wir uns auf eine hohe Prognose fest. Wenn Nintendo hier nicht die Lokalisierung verhaut, dann ist der letzte große Wii-Hit für 2012 in trockenen Tüchern. Ironisch, dass dieser auch noch „The Last Story“ heißt.
Von Lars Peterke
WiiX Wertung |
Prognose Super! |
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Preview: Hands-On: The Last Story
Hersteller Nintendo / Mistwalker
Genre RPG
Spieler 1-2
Release 2012
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