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Wii U soll zuerst Vielspieler ansprechen
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Datum: 03.05.2012, 18.52 Uhr | Kategorie: Software | Autor: Marcel Garling |
Beteuerungen und Einsichtserklärungen hatte man aus dem Mund von Nintendo-Präsident Satoru Iwata in letzter Zeit ziemlich häufig vernommen. Sei es nun die Online-Infrastruktur, der Drittherstellersupport oder die Präsentation des neuen Konsolen-Flaggschiffs Wii U, in all diesen Punkten schlug das Firmenoberhaupt einen selbstkritischen Ton an und gelobte Besserungen für die Zukunft. Erneuten Anlass für solche Gedanken gab vor einigen Tagen die Investorkonferenz Nintendos, auf der man sich in einer Frage-und-Antwort-Runde mit den Geldgebern ausgetauscht hatte. In diesem sogenannten "Q&A" ging Iwata auch auf eine Problematik ein, die sich dem Unternehmen seit dem Start von Wii bereitete: Die Vor- und Nachteile der neuen Zielgruppenpolitik.
Iwata gestand, dass die Bestrebungen einer Zielgruppenerweiterung durch Titel wie Wii Fit dazu geführt hätten, dass die Gruppe der Vielspieler eine Vernachlässigung durchlief. Als Konsequenz daraus hätten sich die Spieler auf Wii nicht länger heimisch gefühlt und der Konsole den Rücken zugekehrt, selbst als dann entsprechende Titel erschienen. Iwata erklärte weiterhin, dass es sehr schwierig sei, Kunden zurückzugewinnen, die sich einmal abgewendet haben. Da es Nintendo allerdings nicht schaffte, die neu gewonnene Klientel in Vielspieler mit regelmäßigem Spielekonsum umzuwandeln, konnte man das Profitniveau nicht zufriedenstellend erhalten.
Der Firmenpräsident leitete aus diesen Erläuterungen seine Strategie für die Zukunft ab, die er auf dem 3DS mit Titeln wie Super Mario 3D Land oder Kid Icraus: Uprising schon gedeihen sah. Man möchte sich bei der Entwicklung von Spielen künftig zunächst auf den Aspekt der Spieltiefe konzentrieren, bevor man sich Gedanken um die Reichweite der Titel macht. Letztendlich sollen die Kunden aber in beiden Bereichen, Spieltiefe und Reichweite, gleichermaßen zufriedengestellt werden. Auch mit Wii U wird diese Politik verfolgt werden, um letztendlich die Anzahl an Spielen pro Konsolenbesitzer zu erhöhen und einen verlässlichen Markt zu schaffen.
Den Willen zur Veränderung kann man bei Nintendo schon seit einiger Zeit beobachten, und diese Kommentare des Firmenoberhaupts scheinen zu bestätigen, dass sich die Wii-Spielergemeinschaft auf eine rosige Zukunft in der nächsten Konsolengeneration einstellen kann, zumindest wenn es um hauseigene Titel geht. Ob man sich mit Wii U wirklich aus dem selbst geschaffenen Abseits in den Augen vieler Spieler befreien kann, muss die Zukunft zeigen. Momentan verpassen lediglich die Gerüchte zur Technik der Konsole dem Ganzen einen Dämpfer.
Quelle: Eurogamer

4 Kommentar(e) vorhanden
Gummibanane
08.05.2012 um 12.38 Uhr

Leider ist gerade die Technik/Hardware das, womit Nintendo sich vom Wettbewerb absetzen MUSS.
Ich meine, ich bin seit dem SNES ein Nintendo Fan, und seit dem N64 auch selbst Nintendo-Konsolenbesitzer (hab spät angefangen), aber selbst ich hab für aktuelle Games noch ne 360 hier. Die ehemaligen Kunden (sprich Hardcore-Zocker) die man lt. Herrn Iwata verloren bzw. eher vergrault hat lassen sich nun mal NICHT von 20 verschiedenen Bewegungs- und Puzzlespielchen beeindrucken. Ich kauf mir nur Core-Games und meine Wii Sammlung ist die kleinste aller meiner Konsolen und Handhelds. Und wenn die Technik der Wii U nicht um LÄNGEN besser wird als die der aktuellen Generation von PS360, seh ich wirklich schwarz für Nintendo. Und ich möchte Nintendo nicht auch noch fallen sehen, wie damals schon Sega...
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Crowley
08.05.2012 um 12.38 Uhr

Wäre die Masse an Gamern bereit für Technik die um Längen besser ist auch entsprechend Geld auszugeben hätte Nintendo sicher kein Problem damit ne High-End-Konsole hinzustellen. In der Realität sieht es aber so aus, dass die meisten Gamer nicht mehr als 250-300€ ausgeben wollen. Versucht damit mal nen vernünftigen Rechner zu kaufen. Für das Geld gibts eben keine High-End-Geräte. Die UVP der PS3 liegt auch noch immer bei 249€. Da sollte man sich schon realistisch fragen, ob man von Nintendo für nen ähnlichen Preis eine Grafikrevolution erwarten darf, oder ob man nicht eher froh ist wenn die Wii U etwas bessere Technik bietet.
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Querdenker
08.05.2012 um 12.38 Uhr

Da muss ich mir nicht viel Sorgenfalten machen, denn wo alte Leute sterben, kommen auch neue Babies zur Welt! Rate mal, wer neukäufer der Wii U wird??? Erraten!!!
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cervix
08.05.2012 um 12.38 Uhr

Es läuft damit leider auf das GameCube Problem hinaus. Neue Spiele wie Eternal Darkness, GEIST oder auch Wii Spiele wie Disaster erscheinen. Sie werden aber nicht beworben. So bleiben sie vielen unbekannt. Gerade Leuten, die sich nicht in Foren rumtreiben. Nintendo bewirbt immer nur das neue Zelda und das neue Mario. Sogar im Fernsehen. Disaster und Battalion Wars 2 bekam nichts. Fast totgeschwiegen.
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Kommentare geschlossen
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