Hardware Review von Kevin Jensen (mail) | 19.03.2007
Die Flutschfinger-Attacke der Wiimotes in den heimischen Fernseher kann gefährlich und unerwartet kommen. Viele Zubehörentwickler kamen also auf die Idee, das innovative Steuerungskonzept von Nintendo mit ein wenig Silikon zu bereichern und somit für mehr Grip zu sorgen. Auch Thrustmaster hat es sich zur Aufgabe gemacht, für ein wenig Sicherheit beim Spielen zu sorgen und brachte die T-Protect NW-Serie auf den Markt. Wir haben uns das Produkt angeschaut und beantworten die häufig gestellten Ergonomiefragen.
Weg vom typischen Präservativ hin zum Silikon-Exoskelett.
Erst in den letzten Wochen haben wir die Überzieher aus dem Hause BigBen mit der offiziellen Nintendo-Lizenz angeschaut und bei diesen Verhüterli handelte es sich um ein Ganzkörperkondom für Wiimote und den Nunchuk. Anders ist es bei Thrustmaster, denn hier bekommt man zwar weniger Silikon fürs Geld, doch eventuell bessere Grip-Eigenschaften? Zunächst muss gesagt werden, dass die T-Protect NW-Serie in zwei Farben daherkommt, so kann man sich für schlichtes und unauffälliges Weiß entscheiden oder doch zum starken Schwarz greifen.
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Das Befestigen des Knochengerüst-Überziehers gestaltet sich wesentlich einfacher als bei der Vollsilikonvariante, da weniger Reibung entsteht und nicht überall nachgebessert werden muss. Einmal übergestülpt kann es wie gewohnt losgehen. Man wird sich wohl denken können, dass in Sachen Gewicht nun nicht so viel beeinflusst und auch die Handhabung des Controller nicht so stark beschränkt wird. Viele der Tasten sind noch frei zugänglich und verstecken sich nicht unter millimeterdicken Gummischichten. Nachteile hat derjenige, der die Überzieher zur farblichen Unterscheidung kaufen möchte, denn die Auswahl mit Schwarz und Weiß ist nicht so hoch wie bei der Konkurrenz.
In Sachen Grip und Sicherheit kann man geteilter Meinung sein. Zwar verliert man die Wiimote nicht so leicht aus der Hand wie ohne Überzieher, dennoch sind viele Stellen unbedeckt und so schützt die Hülle nicht vor Kratzern von Ringträgern. Der Vorteil an der Thrustmastervariante ist jedoch, dass ein Batteriewechsel wesentlich schneller von Statten geht als mit der Vollgummiedition.
Fazit:
Auch hier muss jeder potentielle Käufer, die Vor- und Nachteile abwägen und selbst entscheiden, für welchen Zweck er die Verhüterlis nutzen möchte. Sei es nur Ergonomie, ist es eine Frage des Geschmacks, zu welcher Version man greift. In Sachen Farbwahl ist man bei Thrustmaster ein wenig eingeschränkt, hat aber den Vorteil, dass ein Batteriewechsel wesentlich einfacher ist. Grad für die notorischen Dauerzocker ein gutes Feature.
Von Kevin Jensen
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